Visualisierung einer Flexity Straßenbahn der Linie 12
© ZOOM.VP Stadt Wien

Spatenstich Linie 12: Neue Straßenbahn verbindet ab Herbst 2025 vier Bezirke

Es geht los mit dem Bau der Straßenbahnlinie 12! Ab Herbst 2025 wird die neue Linie 12 von der U6 Josefstädter Straße über die U4 Friedensbrücke und die S-Bahn-Station Traisengasse bis zur Hillerstraße im zweiten Bezirk führen. Sie verbindet dann die Bezirke 8., 9., 20. und 2. Heute erfolgte der Spatenstich und offizielle Baustart in der Leopoldstadt.

Umsteigen zu vier U-Bahn-Linien, kürzere Fahrzeiten für Öffi-Fahrgäste

Die Linie 12 ist eine neue attraktive Öffi-Verbindung zwischen der Leopoldstadt und der Brigittenau und verbindet vier Wiener Bezirke (8., 9., 20., 2.), die in Summe rund 250.000 Einwohner*innen haben. Von der neuen Straßenbahn können unsere Fahrgäste zu vier U-Bahn-Linien umsteigen: zu U1, U4, U6 und zukünftig auch zur neuen U5 beim Arne-Karlsson-Park.

Die Linie 12 bringt auch kürzere Fahrzeiten mit den Öffis: So wird die Fahrt von der Taborstraße bis zur Dresdner Straße (U6) von 18 auf neun Minuten halbiert. Vom Nordbahnviertel ins Donauzentrum gelangen Öffi-Nutzer*innen in elf statt bisher 18 Minuten.


Linie 12 erschließt Nordbahnhof und künftig auch neues Nordwestbahnhof-Viertel

Viele Wohnungen rund um das Nordbahnhof-Areal liegen im Nahbereich der Vorgartenstraße. Diese werden künftig durch zwei neue Straßenbahn-Haltestellen noch besser an das Wiener Öffi-Netz angebunden. Gleiches gilt für das Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof: Auf 44 Hektar entsteht hier bis 2035 ein neuer Stadtteil für 16.000 Menschen. Mit dem Ausbau des Stadtentwicklungsgebiets ist geplant, die Linie 12 durch das neue Viertel zu führen.

Der Bau der neuen Straßenbahn bringt mehr Begrünung und ein verbessertes Radwegenetz: Über 100 neue Bäume im zweiten Bezirk sorgen für Kühlung und Schatten an heißen Sommertagen. Im Streckenabschnitt Haussteinstraße bis Walcherstraße wird die Linie 12 auf rund 230 Metern über ein Grüngleis fahren. 1.800 Meter neue Radwege verbessern die umweltfreundliche Anbindung und machen das Grätzl noch lebenswerter.

Visualisierung der neuen Linie 12
Visualisierung: Linie 12 in der Vorgartenstraße
Ab Herbst 2025 wird der 12er von der U6 Josefstädter Straße über die U4 Friedensbrücke und die S-Bahn-Station Traisengasse bis zur Hillerstraße im zweiten Bezirk fahren. Rund 250.000 Anrainer*innen profitieren von der neuen Verbindung, die auch Umsteigemöglichkeiten zu vier U-Bahn-Linien schafft.
Beim Spatenstich für die neue Linie 12 waren Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher 2. Bezirk; Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Geschäftsführung Wiener Linien; Peter Hanke, Öffi- und Finanzstadtrat; Ulli Sima, Mobilitäts- und Planungsstadträtin; Christine Dubravac-Widholm, Bezirksvorsteherin 20. Bezirk; Selma Arapovic, Sprecherin für Stadtentwicklung, NEOS
Spatenstich und offizieller Baustart am 4. Juli 2024 in der Leopoldstadt
v.l.n.r: Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher 2. Bezirk; Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Geschäftsführung Wiener Linien; Peter Hanke, Öffi- und Finanzstadtrat; Ulli Sima, Mobilitäts- und Planungsstadträtin; Christine Dubravac-Widholm, Bezirksvorsteherin 20. Bezirk; Selma Arapovic, Sprecherin für Stadtentwicklung, NEOS

Zitat
Ich freue mich, mit der Linie 12 den Ausbau des Wiener Straßenbahnnetzes weiter voranzutreiben. Diese Bim-Linie schafft eine wichtige Querverbindung zwischen der Leopoldstadt und der Brigittenau und bindet zukünftig auch das neue Viertel am Nordwestbahnhof von Anfang an bestens an. Wien bleibt damit auch in Zukunft eine Vorreiterstadt im klimafreundlichen Nahverkehr.

Fünf neue Haltstellen auf 2,2 Kilometer Neubaustrecke

Die neue Straßenbahnlinie 12 fährt künftig von der U6 Josefstädter Straße über die bestehende Strecke der Linien 33 und 2 bis zur Taborstraße und von dort über eine 2,2 Kilometer lange Neubaustrecke bis zur Endhaltestelle Hillerstraße im Stuwerviertel. Von insgesamt 24 Haltestellen des 12ers werden fünf neu errichtet.

Die neue Strecke zwischen Nordbahnstraße und Hillerstraße:

  • Die neue Strecke zweigt bei der Haltestelle Rebhanngasse von den bestehenden Gleisen der Linie 2 ab. Die Kreuzung Nordbahnstraße/Taborstraße wird entsprechend adaptiert und soll als Bindeglied zwischen den beiden neuen Stadtteilen Nordbahnhof und Nordwestbahnhof vor allem für Fußgänger*innen attraktiver gestaltet werden. Die Haltestellen bei der Rebhanngasse werden verbreitert und modernisiert.
  • Die nächste Haltestelle im Bereich der Bruno-Marek-Allee befindet sich im Herzen des Nordbahnviertels beim Bildungscampus Christine Nöstlinger und bietet eine Umsteigemöglichkeit zur Linie O.
  • Durch die Haltestelle Haussteinstraße (beim Rudolf-Bednar-Park) in der Vorgartenstraße erhält das Grätzl beim Rudolf-Bednar-Park eine deutlich verbesserte öffentliche Verkehrsanbindung. Weiters ist die Pensionsversicherungsanstalt in der Engerthstraße über einen kurzen Fußweg erreichbar.
  • Bei der Station Vorgartenstraße wird die Verknüpfung mit der U-Bahn-Linie U1 geschaffen. Dadurch ergeben sich beispielsweise für Fahrten vom 22. in den 20. Bezirk neue Verbindungen. Die Haltestellen werden jeweils auf über 5 Meter verbreitert, um komfortables Umsteigen zu ermöglichen.
  • Die im Stuwerviertel gelegene Haltestelle Jungstraße erhält zusätzlich zur bestehenden Buslinie 11A auch eine Anbindung an das Straßenbahnnetz.
  • Die Endstelle der Linie 12 wird in der Hillerstraße liegen.

Die Bauphasen:

  • Den Startschuss für die Bauarbeiten bilden Gleisbau- und Straßenbauarbeiten im Bereich Taborstraße.
  • In der Vorgartenstraße erfolgt der Gleis- und Straßenbau in den Bereichen Rabensburger Straße/Walcherstraße bzw. Ennsgasse/Hillerstraße (ab September 2024), Walcherstraße/Ennsgasse (ab Jänner 2025) und Hillerstraße/Engerthstraße/Jungstraße (ab Februar 2025).
  • Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant.

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